Zurück in der Realität

Da meine Schüler/innen der 5. Klasse den berühmten Gemeindevortrag halten sollen, ging es nun darum die Gemeinden um Informationsmaterial und Unterlagen anzufragen. Aus Zeitspargründen plante ich,  den Brief einfach und schnell per Mail zu verschicken, in der Absicht, dass jeder Schüler/in die fettgedruckten Angaben seinen Bedürfnissen entsprechend anpassen könne und voilà fertig.

Naja, soweit die Theorie. 7 Schüler/innen starteten, und brauchten intensive Betreuung. Zum Beispiel, weil sie das educanet2 Passwort vergessen hatten. Oder sie riefen mich für jeden Mausklick, dass der auch sicher am richtigen Ort landete, um ja nichts kaputt zu machen. Soweit so gut, nach 45 Minuten waren die ersten Briefe fertig. Alle Schwierigkeiten waren gelöst, unter anderem, wo ändere ich das Fettgedruckte, aha ich soll das Wort Unterschrift nicht auf den Brief schreiben, sondern den Brief unterschreiben! Oder die Einsicht, dass die Gemeindeverwaltung Oberiberg nicht an der Rigistrasse in Goldau liegt.

Zum Schluss das Beste, nach all den Problemchen teilte ich die Couverts aus und siehe da, diese wurden rechts, links, oben, unten und sogar auf der Rückseite beschriftet!!!

Fazit:

1. Ich merkte wie fortgeschritten meine 6. Klässler waren und dass ich meine 5. Klässler überschätzte.

2. Auch eine alltägliche Sache wie Couvert beschriften ist schwer!

3. Die 5. Klässler werden schnell zu fortgeschrittenen ICTlern. (Hoffentlich)

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1 Response to Zurück in der Realität

  1. Christian Neff says:

    Das kommt mir doch bekannt vor … alle zwei Jahre dasselbe: Im Sommer gibst du Schülerinnen und Schüler ab und fragst dich, ob sie in den zwei Jahren bei dir etwas profitiert haben. Nach den Sommerferien mit den „kleinen“ kannst du dir kaum vorstellen, die neue Klasse auch so weit zu bringen.
    In unserem Job, wo die Rückmeldung zur Leistung oft fehlt, ist dieser Umstand sehr befriedigend.

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