FAQ

  • Warum ist nach dem iPhone-Projekt ein weiteres Projekt geplant?
    Das iPhone-Projekt von 2009 – 2011 war europaweit einzigartig. Bisher ist kein weiteres Projekt auf Primarschulstufe bekannt, das über einen längeren Zeitraum die Nutzung von persönlichen Smartphones untersucht hat. Sowohl diese Spezialstellung als auch die relative Kleinheit des Projekts hatten zur Folge, dass zwar das Prinzip und zahlreiche Anwendungsbeispiele gezeigt und dokumentiert werden konnten. Da eine 1:1-Ausstattung aber einerseits verschiedentlich als notwendige Voraussetzung für den zeitgemässen Einsatz digitaler Medien erachtet wird und privat die 1:1-Ausstattung zunehmend Realität wird, sind weitere 1:1-Ausstattungsprojekte notwendig, um Lehrpersonen, Eltern und der Bildungspolitik Empfehlungen zur Ausgestaltung und Nutzung solcher Ausstattungen bieten zu können. 

    Konkret werden mit dem Projekt „Digitaler Alltag“ weitere Schülerinnen und Schüler, weitere Lehrpersonen und andere Gerätetypen in die Beobachtung einbezogen. Dies erlaubt differenziertere Aussagen als dies aufgrund des iPhone-Projekts möglich war und soll auch weitere dokumentierte Praxisbeispiele liefern.

  • Warum sind im Projekt ausschliesslich Geräte der Firma Apple vorgesehen?
    Das Projekt „Digitaler Alltag“ baut auf den Erfahrungen des iPhone-Projekts auf und will diese möglichst effizient nutzen. Damit das erworbene technische Know-how und bereits verfügbare Lizenzen und Kenntnisse von geeigneter Software weiter nutzbar bleiben, werden im Projekt „Digitaler Alltag“ ausschliesslich Geräte mit dem iOS-Betriebssystem zum Einsatz kommen. Dieser Entscheid bezieht sich ausschliesslich auf das vorliegende Forschungsprojekt und hat keinerlei empfehlenden Charakter.

 

  • Ist die Chancengerechtigkeit gewährleistet, wenn nicht alle Kinder zuhause über WLAN verfügen?
    Im Gegensatz zum iPhone-Projekt ist beim Projekt „Digitaler Alltag“ nicht sichergestellt, dass alle Kinder zuhause über WLAN und damit über Internetzugang verfügen. Das Projekt „digitaler Alltag“ stellt somit bezüglich Computerverfügbarkeit die Chancengerechtigkeit her, nicht aber bezüglich Internetzugang. Die beteiligten Lehrpersonen werden dies in ihrem Unterrichtsalltag berücksichtigen müssen, so wie sie bereits heute berücksichtigen müssen, dass nicht alle Kinder zuhause über einen persönlichen Computer verfügen.

 

  • Warum werden im Projekt verschiedene Gerätetypen eingesetzt?
    Das Projekt „Digitaler Alltag“ hat zum Ziel, mögliche zukünftige schulische Alltagsszenarien zu erkunden. Derzeit lässt sich nicht voraussagen, welche Gerätetypen zukünftig in Schulen zu finden sein werden. Im Sinne des Design Based Research haben sich auch die beteiligten Lehrpersonen Gedanken zu idealen Gerätetypen gemacht und sich in der Folge für unterschiedliche Gerätetypen entschieden. Somit können die beteiligten Lehrpersonen mit aus ihrer Sicht idealen Geräten arbeiten.

 

  • Ist die Stichprobe genügend gross für quantitative Auswertungen?
    Quantitative Auswertungen stehen nicht im Zentrum des Projekts. Es ist darum auch nicht notwendig, dass alle Klassen dieselben Geräte nutzen. Das ausserordentlich grosse mediale und fachspezifische Interesse am iPhone-Projekt zeigt, dass Erfahrungen aus entsprechenden Projekten derzeit auch ohne quantitative Auswertungen relevant und gefragt sind.

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