BYOD zum dritten

Zwei Schulwochen lang nach den Sommerferien dauern jeweils die Vorbereitungen, bis die Kinder ihr Gerät dann mitbringen und BYOD wirklich startet.

Die Vorbereitungen in den ersten Schultagen besteht darin, die Nutzungsvereinbarung zu erarbeiten und das Thema Passwort zu diskutieren. Dann, in der dritten Woche, bringen die Kinder ihre Geräte von zu Hause mit.

Wer kein eigenes Gerät mitbringen kann oder darf, erhält ein Android-Tablet für die Benutzung in der Schule. Diesmal haben 13 von 18 Kinder ihr eigenes Gerät mitgebracht, weniger als in den letzten beiden Schulklassen. Ich bin gespannt, wie sich diese Zahl in den nächsten Monaten verändert. (2 Kinder hatten noch ein Gerät, welche aber nicht wirklich funktionierten.)

Als erstes wird die WLAN-Verbindung hergestellt, ohne Internet läuft heute halt schon wenig. Bisher haben wir drei Apps installiert (Datenaustausch mit Dropbox und Sprachaufnahmen mit Audio Recorder sowie meine Lieblingsapp LearningView).

Die Aufgaben in den ersten zwei Wochen waren dann:

  • Deutsch Leseaufnahme machen: Die werde ich mit jedem Kind einzeln anhören, um sie darin zu schulen, worauf sie selbst achten und hören könnten. Das Ziel ist ja, dass sie ihre eigene Leseaufnahme auf die Qualität hin einschätzen können und bei Bedarf einen neuen, besseren Versuch machen.
  • Internet-Recherche: Wir haben Videobeiträge auf ihre Echtheit untersucht, die Glaubwürdigkeit des Internet in Frage gestellt, das Vertrauen in Wikipedia geprüft und den eigenen Namen in einer Suchmaschine eingegeben. Selten habe ich die Kinder so staunend erlebt. Die Grenze zwischen sprachlos und aufschreiend war fliessend.
  • Fremdsprachen-Wörter nachschlagen
  • Und natürlich arbeiten wir mit LearningView, dem digitalen Wochenplan.

Probleme: Das Einrichten der Dropbox ist nur für wenige Kinder machbar. Die Registration klappt zwar meistens, aber das Konto zu bestätigen und die Einladung zum Ordner anzunehmen verursachen teilweise Schwierigkeiten. Die Fragen zum automatischen Foto-Upload haben wir diskutiert und darum abgelehnt. Ansonsten ging alles ziemlich reibungslos über die Bühne.

Fazit: BYOD funktioniert wunderbar.

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