Digitale Geräte einsetzen – oder gewinnbringend einsetzen

Das Institut für Medien und Schule der Pädagogischen Hochschule Schwyz evaluiert im Auftrag von Samsung Schweiz den Einsatz von Tablets in Schulen mit 1:1-Ausstattung über einen Zeitraum von 3 Jahren (2015-2018). Im Zentrum der wissenschaftlichen Begleitforschung steht die Frage, in welcher Form Tablets im Unterricht eingesetzt werden und inwiefern sich dadurch Unterrichts- und Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler sowie ihre zentralen Einstellungen und Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien verändern? (…) Quelle

 

Zur Umfrage von 2017 konnte ich die Ergebnisse meiner Klasse mit den weiteren befragten Klassen in anderen Schulgemeinden vergleichen. Nicht überraschend kam für mich, dass meine Klasse in fast allen Bereichen im vordersten Drittel lag und einmal sogar den absoluten Spitzenwert aufwies. Meine Klasse weist eine sehr positive Einstellung zum digitalen Lernen auf und setzt die Geräte schulisch wie ausserschulisch überdurchschnittlich oft ein.

 

In einem Bereich hat sich meine Klasse aber unterdurchschnittlich eingeschätzt: Bei der Informationskompetenz. Ich hätte meiner Klasse durchaus einen besseren Wert zugetraut, schliesslich haben wir viele Internet-Recherchen gemacht und Recherchen vorbereitet sowie Resultate analysiert. Vielleicht gerade weil wir das Thema ausführlich behandelten, fühlten sich meine Schülerinnen und Schüler gefordert oder möglicherweise auch überfordert von den vielen Suchergebnissen des Internets und deren Aspekten. Vielleicht oder sogar ziemlich sicher kann ich das ganze aber noch besser mit den Kindern erarbeiten. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

 

Eine klare Erkenntnis für mich aber ist:

Nur weil die Geräte verfügbar sind oder häufig eingesetzt werden, heisst das nicht, dass die Kompetenz der Kinder in deren Umgang automatisch besser wird. Dies dünkt mich gerade auch zum jetzigen Zeitpunkt, in dem reihenweise Schulen ihre Kinder ausrüsten, wichtig zu betonen. Vieles wird automatisch zum Thema, wenn Geräte im Unterricht eingesetzt werden. Damit es besser wird, braucht es aber mehr didaktische und pädagogische Hilfestellungen, für Schülerinnen und Schüler, aber gerade auch für Lehrpersonen.

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