Die letzten Tage beschäftigten wir uns mit dem Thema „suchen und finden im Internet“. Ausgangspunkt war der Medienprofis-Test von Pro Juventute, bei dem wir den entsprechenden Test gemacht hatten. In der Folge erhielt ich als Lehrperson eine Übersicht mit geeigneten Lehrmitteln und -materialien. Den Kinder erteilte ich den Auftrag, verschiedene Infos zu lesen und Übungen zum Thema zu lösen. Anschliessend stellten sie in einer kurzen Präsentation ihre persönlichen 5 Tipps vor. Es gab Plakate aus Papier, Powerpoints und sogar Erklärfilme, für beste Unterhaltung war gesorgt.
Die Kinder hatten wirklich gute Tipps auf Lager, geschmückt mit bildhaften Beispielen. Nur einen der Tipps (nicht immer das oberste Suchergebnis wählen) konnten sie nicht so recht begründen. Also ergriff ich spontan die Initiative und suchte bei Google nach „Brille“, um zu zeigen, dass zuoberst gesponserte Ergebnisse platziert werden.
Soweit so gut. Ich scrollte dann nach unten, um die weiteren Suchergebnisse anzeigen zu lassen, bis das Bild eines fast nackten Busens für erfrischendes Gelächter sorgte. Wer hätte bei so einem harmlosen Suchbegriff mit sowas gerechnet? So spielt das Leben. Verhindern kann man solche Sachen natürlich nie, aber den natürlichen Umgang mit solchen Situationen kann (und soll) man als Lehrperson genauso wie als Kind lernen.
Übrigens, gerne liste ich hier auch noch die meist genannten Tipps der Kinder auf:
- Kindersuchmaschinen verwenden (Klexikon statt Wikipedia)
- zwei Suchbegriffe eingeben (Katze Durchschnittsalter statt nur Katze oder statt einen ganzen Satz zu schreiben)
- mit Minus Suchbegriffe ausschliessen (zum Beispiel -Katzenberger, damit nicht Seiten über Cervelat-Promis aufgelistet werden)
Wer weiss, wenn ich mich an die Tipps der Kinder gehalten und eine Kindersuchmaschine verwendet hätte, wäre dieses Bild wohl nicht erschienen. Dann wäre ich aber auch nicht darauf gekommen, diesen Bericht zu bloggen. Also doch: Ende gut, alles gut.